...über CBD

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„CBD" ist die Abkürzung für den Wirkstoff Cannabidiol, das bekannteste nicht-psychoaktive Cannabinoid der Hanfpflanze.

Fast alle Tierarten und wir Menschen besitzen ein körpereigenes Endocannabinoid-System (ECS). Hauptaufgabe dieses Systems ist es, ein Gleichgewicht der Körperfunktionen wie Schmerz- und Entzündungsprozesse, Immunsystem, Gehirn- und Gedächtnisleistung, Stimmung und Schlaf zu gewährleisten. Es werden drei verschiedene Cannabinoid-Rezeptoren unterschiede:. 

  • CB1-Rezeptoren hauptsächlich im Gehirn und im Nervensystem (Empfinden von Schmerz und Stress, die Stimmung, die Motorik, der Appetit, die Schlafregulierung, sowie das Gedächtnis) , 
  • CB2-Rezeptoren im Immunsystem und Knochenzellen (Regulierung und Verhinderung von Entzündungen und daraus folgernd auch Schmerzen).
  • CB3-Rezeptoren in den Hoden, im Gehirn und im Dünndarm. 

Die Rezeptoren können aktiviert werden, indem ein Cannabinoid an sie andockt, oder aber gehemmt werden, indem ein Cannabinoid die Bindung eines anderen Neurotransmitters am Rezeptor blockiert.

CBD wirkt auch auf andere Rezeptoren im Körper, wie 

  • Adenosin-Rezeptoren (beeinflussen die Stimmung),  
  • Vanilloid-Rezeptoren (regulieren das Schmerzempfinden) und 
  • Serotonin-Rezeptoren (bestimmen u.a. den Schlafrhythmus). 

Durch die Vielzahl der beteiligten Rezeptoren ergibt sich ein weites Indikationsfeld, wo CBD positive Wirkung entfachen sollte. Folgende Wirkungen werden beschrieben:

  • angstlösend
  • antidepressiv
  • entzündungshemmend
  • schmerzstillend
  • antibakteriell
  • antipsychotisch
  • entkrampfend und antiepileptisch

Dem folgernd findet CBD zunehmend Einsatz bei

  • Angststörungen und Stress, 
  • Schmerzen, 
  • Haut- und Fellprobleme, 
  • Verdauungsprobleme, 
  • Erkrankungen des ZNS und
  • Immunschwäche.  

Die Mutter aller Dinge ist die Hanfpflanze.

Insgesamt konnten bisher etwa 550 verschiedene Inhaltsstoffe in der Cannabispflanze nachgewiesen werden, darunter 

  • Cannabinoide (über 100 - darunter THC und CBD)
  • Terpene (Ihre primäre Verantwortung liegt darin, mithilfe von aromatischen Düften bestäubende Insekten anzulocken und Schädlinge abzuwehren)
  • Flavonoide (Farbstoffe, Geschmacksstoffe und Gerbstoffe)
  • Aminosäuren, Proteine und Fettsäuren.

Terpenen und Flavonoiden wird ebenfalls antioxidative Wirkung, sowie antivirale und antiallergische Effekte zugeschrieben und beruhigende, entzündungshemmende, schlaffördernde oder krampflösende Wirkung nachgesagt.

Es wird vermutet, dass Terpene, Flavonoide und Cannabinoide in der Cannabispflanze eine Synergie bilden, wodurch sie gemeinsam einen höheren Effekt erzielen als die Behandlung mit synthetischen einzelnen Präparaten oder Isolaten (Entourage-Effekt). Es ist daher wünschenswert, dass CBD Vollspektrum Extrakte das Inhaltsprofil der Hanfpflanze so naturgetreu wie möglich abbilden.  Eine Ausnahme gilt hier für Katzen! Sie können THC nicht verstoffwechseln, Terpene und Flavonoide können sogar gesundheitsschädlich sein. Für Katzen gibt es spezielle THC- und Terpenfreie Zubereitungen.

Verträglichkeit und Nebenwirkungen von CBD bei Tieren?

Studien, bei denen CBD Öl in Dosierungen von 3 bis 1500 mg CBD pro Tag oral verabreicht wurde, zeigten, dass auch hohe Dosierungen bei Tieren und Menschen gut verträglich sind. Selbst ein kritischer Bericht der World Health Organization (WHO), welcher 2018 veröffentlicht wurde, schlussfolgert, dass CBD gut verträglich ist, mit einem guten Sicherheitsprofil und geringer Toxizität. 

Bei jedem Präparat, das wir unseren Tieren verabreichen, kann es zu Unverträglichkeit kommen. Häufig sind beobachtete Nebenwirkungen nicht direkt auf das Cannabidiol selbst zurückzuführen, sondern eigentlich die Folge von Wechselwirkungen zwischen CBD und bestehenden Medikamenten.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen sind aufgrund der Interaktionen von CBD mit körpereigenen Enzymen und anderen Arzneimitteln möglich. Cannabidiol kann die Aktivität von verschiedenen Enzymen im Körper beeinflussen, die auch beim Abbau von Medikamenten eine Rolle spielen. Das kann dazu führen, dass die Wirkung der Medikamente verringert oder verstärkt wird bzw. dass die Wirkung von CBD verstärkt oder verringert wird. Medikamenteninteraktionen sind gut dokumentiert. Es würde hier jedoch zu weit führen. Generell würde ich bei der Kombination psychoaktiver Substanzen zur Vorsicht mahnen.

Empfehlenswerte CBD Produkte

CBD Produkte sind in unterschiedlicher Form erhältlich. Als Öl oder Paste, als Salbe, Kapsel, auch als (funktionelles) Halsband. Es gibt gefühlt 3 Millionen Hersteller, an jeder Ecke ein Hanfshop, vom Internet gar nicht zu reden, von ganz billig bis sauteuer - reichlich schwer, hier einen Überblick zu bewahren. Es gibt relativ einfache und rasche (und damit billige) Extraktionsarten (z.B. Ethanol-Extraktion), wo jedoch häufig Rückstände im Öl zu finden sind. Der Preis ist ein ganz guter Indikator für die Güte des Produkts. Alle CBD-Öle in unserem kleinen Vet-Shop erfüllen hohe Produktionsstandarts und sind sehr empfehlenswert :)

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Kommentare

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Gäste - Juro (website) am Sonntag, 26. Mai 2024 22:11

Schön, dass man hier einen kleinen Überblick erhält. Da denkt man die CBD Produkte gibt es nur in einer Form. Und oftmals kann man nicht wirklich unterscheiden, ob es gute Qualität oder schlechte Qualität der CBD Produkte ist. Der Artikel hierzu war inspirierend.

Schön, dass man hier einen kleinen Überblick erhält. Da denkt man die CBD Produkte gibt es nur in einer Form. Und oftmals kann man nicht wirklich unterscheiden, ob es gute Qualität oder schlechte Qualität der CBD Produkte ist. Der Artikel hierzu war inspirierend.
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